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Chen/Chen erobern Staatsmeistertitel im Mixed

Chen Sofia Lu und Alexander Chen haben bei den Österreichischen Tischtennis Staatsmeisterschaften 2022 im Sportpark Klagenfurt Gold nach Niederösterreich geholt. In einem packenden Finale setzte sich das NÖTTV-Duo gegen die oberösterreichische Paarung Mischek/Promberger durch. David Serdaroglu erkämpft wie im Vorjahr Silber im Einzel.

Alexander Chen und Chen Sofia Lu holten bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt bei Staatsmeisterschaften gleich den Titel. Copyright: NÖTTV

Fünfsatz-Krimi live im TV

Live in ORF Sport+ konnte man Sonntagabend die Finalspiele der 92. Österreichischen Tischtennis Staatsmeisterschaften verfolgen. Am spannendsten und für das niederösterreichische Tischtennis am erfreulichsten gestaltete sich das Finale im Mixed-Doppel. Chen Sofia Lu (Mixed-Vize-Staatsmeisterin 2021 mit Papa Chen Weixing) und Alexander Chen räumten zunächst die Paarungen Peitler/Sarofem (STTTV, 3:0), Schuster/Vorcnik (WTTV/STTTV, 3:2) und Al-Samhoury/Solja (BTTV/OÖTTV, 3:0) aus Weg. Im Endspiel warteten die Oberösterreicher Karoline Mischek und Jonas Promberger, die im Vorjahr bereits im Viertelfinale scheiterten. Nach vier umkämpften Sätzen nahm Coach Xue Shuqin (Mutter von Sofia Lu, Anm.) im Entscheidungssatz bei 3:5 aus Sicht der Niederösterreicher ein Time-out. Dadurch wendete sich das Blatt, Chen/Chen gingen mit 6:5 in Führung und verwandelten schließlich ihren ersten Matchball zum 11:8. „Wir haben sehr gut angefangen, in der Mitte aber dann zu schnell gespielt. Wir wollten zu sehr gewinnen.“ analysierte Chen Sofia Lu im ORF-Siegerinterview den Matchverlauf. Alexander Chen komplettierte: „Sofia hat sehr gut gespielt. Im fünften Satz waren wir hinten, es war ein Nervenspiel. Am Ende haben wir aber unsere Taktik gut umgesetzt.“

Serdaroglu verteidigt Vize-Staatsmeistertitel

Vergangenes Jahr war Robert Gardos im Finale zu stark, dieses Jahr war es Daniel Habesohn, der sich als übermächtig herausstellte. Aber auch heuer konnte David Serdaroglu wieder einem Nationalteamkollegen und Top-50-Spieler einen Satz abknöpfen. Nach dem 1:1-Satzausgleich durch den Stockerauer Bundesligaspieler machte sich allerdings zunehmend der Klassenunterschied bemerkbar. Der 26-Jährige kämpfte beherzt um jeden Punkt, ehe sich Daniel Habesohn mit einem spektakulären Ballwechsel aus der Ballonabwehr seinen ersten Matchball erarbeitete, den er zum 11:7-Endstand auch sogleich verwertete. „Gegen Danny ist es noch sehr schwer, ich habe versucht dagegenzuhalten. Die ersten drei Sätze waren ganz gut, aber er hat dann immer mehr variiert und seine ganze Routine ausgepackt“ so Serdaroglu. Für den 35-jährigen Wiener war es bereits der fünfte Einzel-Staatsmeistertitel, für das NÖTTV-Ass war es nach den Spitzenleistungen der letzten Wochen und Monate eine weitere Bestätigung seiner Topform.

Gold im Herren-Doppel für Guntramsdorf-Legionär

Der jüngere Bruder vom frischgebackenen Einzel-Staatsmeister Daniel Habesohn, Dominik Habesohn, hat zum dritten Mal in Folge bei Staatsmeisterschaften im Herren-Doppel triumphiert. Der Team-Europameister von 2015, der in der 2. Herren-Bundesliga bei Guntramsdorf unter Vertrag steht, konnte mit seinem Partner Simon Pfeffer den Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Im Finale konnten Habesohn/Pfeffer NÖTTV-Nachwuchshoffnung Maciej Kolodziejczyk und Andre Pierre Kases (OÖTTV) bezwingen. 2020 holte der 33-Jährige bereits Gold mit seinem ältesten Bruder, Ex-Teamchef Matthias Habesohn. Generell prolongierte Dominik Habesohn damit eine unfassbare Erfolgsserie: Seit 2010 und damit 13 Jahre in Folge eroberte der langjährige Nationalteamspieler jeweils eine Medaille im Herren-Doppel bei Staatsmeisterschaften. Alexander Chen/David Serdaroglu durften sich heuer über Bronze freuen, nachdem sie im Halbfinale in fünf Sätzen an Kolodziejczyk/Kases gescheitert waren.

 

Der NÖTTV spricht allen erfolgreichen NÖ-AthletInnen seine herzliche Gratulation aus und bedankt sich für die tolle Werbung unserer Sportart!

08.03.2022 00:09

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