NÖTTV-Mitgliederversammlung 2020: Team rund um Eduard Herzog einstimmig wiedergewählt
Die Corona-Pandemie lähmte die ordentliche Mitgliederversammlung des NÖTTV, die am 13. September 2020 ausgetragen wurde. Lediglich 19 Vereine nahmen den Weg nach Guntramsdorf auf sich. Das Verbandsleitungs-Team rund um Präsident Eduard Herzog wurde einstimmig wiedergewählt.
NÖTTV-Präsident Eduard Herzog (l.) mit dem geehrten ÖTTV-Generalsekretär Mathias Neuwirth (r.)
Nach der Begrüßung, der Feststellung der stimmberechtigten Mitglieder und der Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung wurde den im letzten Jahr verstorbenen Mitgliedern der niederösterreichischen Tischtennisfamilie gedacht.
Es folgte der statutengemäß erforderliche Rechenschaftsbericht der Verbandsleitung über den Zeitraum seit der letzten Mitgliederversammlung. Präsident Eduard Herzog referierte über diverse Tätigkeiten aus dem NÖTTV sowie Neuigkeiten und Arbeiten im ÖTTV. In einem kurzen Ausblick ging er auf die bevorstehenden Veranstaltungen ein und bedankte sich schlussendlich bei allen NÖTTV- sowie Vereinsfunktionären für ihre wichtige ehrenamtliche Arbeit.
Conrad Miller vertrat Sportdirektor Andreas Hammerschmid und präsentierte den Sport-Bericht. Erfreulich hervorzuheben waren die zahlreichen Erfolge in den Bundesligen, bei den Staatsmeisterschaften, den Österreichischen Nachwuchsmeisterschaften und dem ÖTTV Nachwuchs Top 10-Turnier. Einblicke in den Schul- und Seniorensport sowie die modernisierte Nachwuchsordnung vervollständigten den umfassenden Tätigkeitsbereich des Sport-Ausschusses.
MuBA-Obmann Wolfgang Nagl stellte neben der Präsentation einiger statistischer Daten vor allem die Auswirkungen von COVID-19 auf die abgelaufene und die bevorstehende Meisterschaft in den Mittelpunkt seines Berichts. Verschiedene Szenarien für die Saison 2020/21 wurden erläutert, als deutlichen Appell gab er den Vereinsvertretern aber mit, nach Möglichkeit immer gemeinsame Lösungen zu suchen, dass die bevorstehende Meisterschaft möglichst fair und unbeeinflusst abgewickelt werden kann.
Innovations-Ausschuss-Vorsitzender Conrad Miller präsentierte in seinem Bericht unter anderem die Aktivitäten und Pläne des NÖTTV rund um den World Table Tennis Day sowie die neue Initiative der Funktionärs-Fortbildungen.
Der anschließende Sekretariatsbericht stand ebenfalls im Zeichen des Corona-Virus, hervorgehoben wurde vor allem der NPO-Unterstützungsfonds. Bis 31. Dezember 2020 haben alle NÖTTV-Mitgliedsvereine noch die Möglichkeit, einen diesbezüglichen Antrag zu stellen.
Finanz-Referent Andreas Horvath präsentierte neben den Zahlen des Vorjahres eine optimistische Prognose für das Geschäftsjahr 2020.
Im Bericht der Rechnungsprüfer stellte Helmut Simon der NÖTTV-Finanzgebarung ein einwandfreies Zeugnis aus und empfahl die Entlastung der Verbandsleitung. Diese wurde im übernächsten Tagesordnungspunkt auch einstimmig beschlossen. Dazwischen bestätigte die Mitgliederversammlung - ebenfalls einstimmig - die Kooptierung von Wolfgang Nagl als MuBA-Obmann und Vizepräsident.
Nach diesem umfassenden Rechenschaftsbericht übergab Eduard Herzog den Vorsitz an Herbert Scherz, der die Neuwahl des Verbandspräsidenten, der übrigen Verbandsleitung sowie der Rechnungsprüfer leitete. Die Wahlvorschläge der Verbandsleitung wurden einstimmig angenommen, wordurch Eduard Herzog und sein Team für weitere zwei Jahre gewählt wurden.
Ein Antrag auf Änderung des Mitgliedsbeitrages wurde nicht gestellt, sehr wohl aber brachte die Verbandsleitung einen Antrag auf Änderung der Statuten ein. Dieser Änderungsvorschlag wurde von Conrad Miller detailliert vorgestellt und anschließend einstimmig beschlossen. Die beiden Anträge der Sportunion Mistelbach zur Adaptierung des Spielsystems wurden nach längerer Diskussion mehrheitlich abgelehnt.
Eine große Freude war es, den direkt von einem Meisterschaftsspiel kommenden ÖTTV-Generalsekretär Mathias Neuwirth für einige Worte im Rahmen der Mitgliederversammlung begrüßen zu können. Zu seiner großen Überraschung wurde ihm zunächst die NÖTTV-Ehrennadel in Bronze für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement im NÖTTV und für seinen Heimverein UTTC Waidhofen/Thaya überreicht. In einem Kurzreferat präsentierte er Neuigkeiten und Wissenswertes aus dem ÖTTV und dem internationalen Tischtennissport.
Nach einigen Wortmeldungen unter Allfälliges wurde die Mitgliederversammlung von Präsident Eduard Herzog geschlossen.
"Ich bin sehr enttäuscht über die geringe Beteiligung der Vereine an der heutigen Versammlung. Dies hat aber meines Erachtens zwei Gründe: Erstens haben wir ausgezeichnete Teilnehmerzahlen bei unseren Gruppensitzungen. Weit mehr als 80 Prozent der Vereine sind hier jährlich anwesend; dies bestätigt ein großes Interesse an der Verbandsarbeit. Viele verzichten dann auf eine Teilnahme an der Mitgliederversammlung, wo großteils ähnliche Inhalte besprochen werden. Zweitens hatten viele Angst vor dem Coronavirus und wollten keine Teilnahme an einer größeren Veranstaltung riskieren", so der Präsident in einer ersten Stellungnahme.
Die Verbandsleitung plant bereits, in Zukunft noch mehr auf die Gruppensitzungen zu setzen und vorzuschlagen, die Mitgliederversammlung künftig nicht mehr jährlich abzuhalten. Dafür müssten aber zuerst die Satzungen des ÖTTV geändert werden, da diese den Mitgliedsverbänden die jährliche Abhaltung einer Mitgliederversammlung vorschreiben.
Die NÖTTV-Verbandsleitung bedankt sich beim Team des TTC Guntramsdorf für die tolle Organisation vor Ort. Die Lokalität und das Buffet waren einer Mitgliederversammlung mehr als würdig. Ein großer Dank gilt auch den Vereinen für das entgegengebrachte Vertrauen!
14.09.2020 18:39