Gelungene Europa-Premiere in Wr. Neudorf
Großartige Europa-Premiere für Österreichs Mixed-Team. Die ÖTTV-Auswahl drehte beim Freundschaftsspiel in Wr. Neudorf dank der abschließenden Doppel einen 3:7-Rückstand in ein 8:7. NÖTTV-Vertreter Nina Skerbinz, Karoline Mischek und der in Wr. Neudorf ansässige Maciej Kolodziejczyk waren daran maßgeblich beteiligt.
Wir haben mit diesem Erfolg bei der Mixed Team-Premiere ein kleines Stück Geschichte geschrieben. Das 8:7 lässt uns weiter von Olympia in Los Angeles träumen“, strahlte Matchwinner Maciej Kolodziejczyk, der sowohl das Mixed- als auch das abschließende Herren-Doppel gewinnen konnte. Auch Karoline Mischek konnte zwei Erfolge feiern.
Sie legte durch einen 2:1-Erfolg an der Seite von Nina Skerbinz gegen Zuzanna Wielgos/Natalia Bajor die Basis zur Aufholjagd. Nach dem 13:15 im ersten Heat, in dem Mischek/Skerbinz drei Satzbälle abgewehrt hatten und zwei vergeben hatten, lag Österreich nahezu aussichtslos mi 3:7 in Sätzen zurück. Aber das neu zusammengestellte ÖTTV-Duo schaffte das Comeback, gewann 2:1 und hielt das Match noch offen. „Ich habe in beiden Doppel-Matches jeweils mit einem neuen Partner gespielt und konnte gewinnen. Mit Skerbinz probierte ich einige Varianten. Der Knackpunkt war, dass sie mir häufig die Vorlage geben konnte, um mit der Vorhand zu scoren.“
Dann mussten Liu Zhenlong/Maciej Kolodziejczyk gegen Mateusz Zalewski/Milosz Redzimski mit dem Rücken zur Wand an die Platte, gewannen aber die ersten beiden Sätze, stellten auf 7:7 und rissen die Fans in Wr. Neudorf von den Stühlen. Im Entscheidungssatz drehte das ÖTTV-Duo ein 2:5 in eine 8:6-Führung und sorgte mit dem 11:9-Erfolg für den rot-weiß-roten Triumph.
Schon zum Auftakt gab es einen 2:1-Erfolg für das Mixed Karoline Mischek/Maciej Kolodziejczyk gegen Zuzanna Wielgos/Samuel Kulczyczki. „Diese Atmosphäre in meiner Heim-Halle in Wr. Neudorf – noch dazu gegen Polen – war Klasse. Wir sind gut ins Match gestartet, obwohl wir zum ersten Mal zusammengespielt haben. Entscheidend war der dritte Satz in dem wir mit 5:0 in Führung gehen konnte. Karo servierte gut auf die Polin und so konnte ich immer scoren.“
Dann aber musste sich Nina Skerbinz, die anstelle der verletzten Europameisterin Sofia Polcanova zum Einsatz kam, gegen die EM-Bronzene Natalia Bajor mit 0:3 beugen. Dabei vergab die 15-Jährige im zweiten Durchgang einen Satzball. Auch Daniel Habesohn musste sich gegen Milosz Redzimski mit 1:2 geschlagen geben. „Der Knackpunkt war, dass ich im ersten Satz das Spiel zu wenig geöffnet habe. Dann hab ich neue Aufschläge probiert und konnte zumindest auf 1:2 verkürzen“, meinte der Wiener. Sein Satzgewinn sollte noch entscheidend werden . . .
„Die Freude ist riesengroß. Auch das Format finde ich super. Wir haben wieder einmal gezeigt, dass wir eine Doppel-Nation sind“, resümierte ÖTTV-Präsident Wolfgang Gotschke. Das „Rückspiel“ erfolgt am 16. Dezember in Polen.
Mixed Team Premiere in Wr. Neudorf
Österreich – Polen 8:7:
Karoline Mischek/Maciej Kolodziejczyk – Zuzanna Wielgos/Samuel Kulczyczki 2:1 (3, -5, 6)
Nina Skerbinz – Natalia Bajor 0:3 (-3, -10, -8)
Daniel Habesohn – Milosz Redzimski 1:2 (-10, -5, 5)
Karoline Mischek/Nina Skerbinz – Zuzanna Wielgos/Natalia Bajor 2:1 (-13, 4, 6)
Liu Zhenlong/Maciej Kolodziejczyk – Mateusz Zalewski/Milosz Redzimski 3:0 (7, 10, 9)
Text: Miguel Daxner/ÖTTV


