Nina Skerbinz krönt sich zur Heldin von Skopje
Der NÖTTV kann auf ein weiteres, absolutes Highlight eines seiner Schützlinge verweisen: Nina Skerbinz avancierte zur Heldin der 18. Europäischen Olympischen Jugendspiele in Skopje/Mazedonien. Österreichs Fahnenträgerin hielt dem Druck stand, bezwang im Halbfinale die Ukrainerin Daniela Koliennikova (Nr. 18) mit 4:1 und gewann zum Abschluss gegen die topgesetzte Polin Katarzyna Rajkowska nach dem zwischenzeitlichen Satzausgleich zum 2:2 mit 4:2. Tags zuvor hatte die Niederösterreicherin an der Seite von Tobias Tischberger Mixed-Bronze erobert.

Nina Skerbinz war die herausragende Spielerin dieser U16-Turniere: Nach drei souveränen 3:0-Siegen in der Gruppenphase, eliminierte die Neo-Stockerauerin die als Nr. 6 gesetzte Kroatin Franka Miskic mit 4:1, denn Maja Vanjo (Srb/5) mit 4:0 und im Halbfinale am Samstagvormittag die Ukrainerin Daniela Koliennikova (Nr. 18) mit 4:1. Im Endspiel verwertete die Ex-U15-Doppel-Europameisterin gegen die topgesetzte Polin nach einem abgewehrten Satzball im sechsten Heat ihren zweiten Matchball zum 13:11 und durfte über Gold jubeln. „Ich hab gut ins Spiel gefunden, 2:0 geführt, hab mich nach dem 2:2-Satzausgleich wieder neu fokussiert – und jetzt darf ich über Gold jubeln. Dieser Titel ist die beste Entschädigung für die unglückliche Halbfinal-Niederlage im Mixed. Das fühlt sich cool an. Aber nach den anstrengenden Tagen bin ich auch müde und freu mich auf mein Bett zuhause“, sagte Skerbinz nach dem Titel.
ÖTTV-Präsident Wolfgang Gotschke zeigte sich begeistert: „Gratulation an Österreichs Medaillen-Duo. Herausragend war einmal mehr Nina Skerbinz, die zeigte, dass sie ihre Leistungen zum richtigen Zeitpunkt abrufen kann. Einfach spitze.“ Sport-Vize-Präsidentin Liu Jia fieberte via Livestream mit: „Gold ist die beste Belohnung für die letzten harten Wochen mit EM-Vorbereitung, Nachwuchs-EM und Youth Festival! Nina steht eine große Zukunft bevor. Mein Dank gilt Coach Marius Mandl sowie dem ÖOC Team, das sie vor Ort leidenschaftlich angefeuert hat.“
Gedämpfte Freude über Mixed-Bronze
Dramatik pur im Mixed-Halbfinale: Gegen die späteren EYOF-Sieger Katarzyna Rajkowska/Patryk Zyworonek aus Polen lagen Tobias Tischberger/Nina Skerbinz Freitagabends bereits mit 0:2 zurück, kämpften sich dann dank zweier Satzgewinne in den Decider, vergaben dort aber drei Matchbälle, verloren mit 11:13 und mussten sich mit Bronze zufriedengeben. „Nach diesen vergebenen Chancen ist die Freude über Platz drei noch sehr gedämpft“, meinte der Linzer Tischberger danach. Ex-Europameisterin Liu Jia tröstete das Duo: „Schade, das Mixed hätte sich Gold verdient. Sie haben bis zum letzten Punkt gekämpft und lieferten höchste Qualität ab.“
Text: Miguel Daxner/ÖTTV
Eine Nachschau sämtlicher Resultate ist unter https://skopje2025.sporteurope.org/schedule-and-results/ möglich.
Der NÖTTV gratuliert Nina Skerbinz und ihrem gesamten Team zu dieser beeindruckenden Top-Leistung auf internationalem Niveau!