ÖTTV-Schiedsrichter-Boss im Gold Badge-Klub
Höchste ITTF-Ehre für Österreichs Schiedsrichter-Chef Markus Berger. Der Niederösterreicher aus Aschbach wurde als zweiter ÖTTV-Referee nach Werner Koller in den Elite-Kreis der Gold Badge Umpires aufgenommen. Ausschlaggebend waren Top-Leistungen bei der EM 2024 in Linz, beim Europe Top 16 in Montreux und zuletzt beim Europe Smash in Schweden. Das Gold Abzeichen steht über dem Blue Badge und wurde von der ITTF erst vor zwei Jahren eingeführt.


„Gewertet werden die Leistungen im Rahmen der letzten beiden Jahre. Dabei muss der Referee bei zumindest drei Top-Turnieren einen Bewertungsschnitt von über 85 Prozent aufweisen“, erklärt der ITTF-Schiedsrichter-Vorsitzende Werner Thury und ergänzt: „Markus Berger wird somit für Top-Events wie Weltmeisterschaften, WTT Champions oder Smash-Events eingeladen. Für diese Turniere kann man sich nicht bewerben, sondern wird einberufen.“
Was bedeutet das Gold Badge für Markus Berger? „Es ist vor allem eine Bestätigung, dass meine Arbeit in den letzten Jahren in Ordnung war. Für einen Schiedsrichter ist diese Auszeichnung so etwas wie das Erreichen eines Top Ten-Platzes für einen Spieler.“ Der 49-jährige Direktor eines humanistischen Gymnasiums weiß jedoch: „Ich werde nun ständig beobachtet und ich muss meine Leistung immer wieder bestätigen. Sollte mir ein Fehler unterlaufen, falle ich wieder auf die Blue Badge-Kategorie zurück. Im Herbst muss ich eine weitere Regelprüfung absolvieren, muss jährlich mindestens an zwei Top-Events teilnehmen und fungiere auch als Mentor von fünf jungen europäischen Umpires. Mein großer Traum wäre natürlich nach zwei Welt- und fünf Europameisterschaften eine Olympia-Teilnahme.“
Im Rahmen des Mixed-Team-Events in Wr. Neudorf erhielt Berger außerdem aus den Händen von Wolfgang Gotschke die neuen Schiedsrichter- und Oberschiedsrichter-Dressen für die am Wochenende startende Bundesliga-Saison und für weitere heimische Turniere.
Text: ÖTTV