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Schulsport  

Tischtennis wirkt (Wunder)

Das schnelle Spiel mit dem kleinen Ball hat im zehnten Wiener Gemeindebezirk mittlerweile Tradition. Mit Hilfe der Tischtennisplatte wurde im BG/BRG Pichelmayergasse vieles besser und macht es für Schülerinnen und Schüler ebenso wie für das Lehrpersonal erheblich einfacher. Warum das so ist, erfahren Sie in den folgenden Zeilen.

Erstellt von Rastislav Pomsahar | |   Schulsport
Trainer Jirka und Lehrer Zottl inmitten von begeisterten Tischtennistalenten.

Mittlerweile ist es zehn Jahre her, dass die damalige Direktorin Mag. Margit Wochesländer Weitblick bewies und das Tischtennisspiel in den Pausen erlaubte. Wie zahlreiche Studien belegen, widerspricht es unserer Natur still dazusitzen, um uns (stundenlang) berieseln zu lassen. Eine etwaige Überprüfung des Bildungsauftrages sorgt – zu einem späteren Termin – für die wiederholte Cortisolausschüttung im Körper. Nicht nur bei den Jugendlichen.

EIN WACHER GEIST WILL HERAUSFORDERUNG

Bei diesen kommt hinzu, dass das Heranwachsen in Verbindung mit zahlreichen anderen körperlichen Prozessen steht, welche von den „Betroffenen“ zumeist gar nicht kontrolliert werden können. Kein Wunder, dass es zwangsläufig - auch außerhalb der Schule - zu Diskrepanzen kommen muss. Wer diese Dinge nicht weiß, glaubt die Gründe schnell zu finden – und liegt dennoch völlig falsch!

Kinder und Jugendliche müssen (!!!) sich bewegen. Sie sollen (er)leben und Erfahrungen machen, die neu sind. Wie sonst lernen sie den Umgang in der sozialen Gruppe oder mit und an neuen Herausforderungen zu wachsen? Dass das – leider – nicht in unsere strukturierte Welt, in der es (zu viele?) Regeln und Normen gibt, passt, führt zwangsläufig zu Missverständnissen. Diese Form der „Stressbewältigung“ zeigt, wie einfach es sein kann. Die nachhaltig positive Wirkung bestätigt die Umsetzung der Idee.

„Seit es den Kindern erlaubt wurde, in den Pausen Tischtennis zu spielen, ist der Alltag in der Schule ein anderer“, berichtet Michael Zottl. „Ein Großteil der sozial wichtigen „Findungsrituale“ passieren seitdem an der Platte und stören somit weder den Unterricht noch die Pausen“, so der Landessportreferent für Tischtennis weiter. Schnell wurde jedoch eine andere Herausforderung offensichtlich. „Wir hatten rasch zu wenig Tische, um dem Andrang Herr zu werden“, erinnert sich der Pädagoge, der selbst begeisterter Tischtennisspieler ist.

ELTERNVEREIN UND PRIVATE SPENDEN HELFEN

Begonnen wurde mit zwei Tischen. Durch die Unterstützung des Elternvereins stieg die Zahl im Laufe der Zeit auf vier und später auf sechs, was immer noch zu wenig war. Tischtennis war im BG/BRG Pichelmayergasse angekommen und nahezu alle wollten einer aktiven Pause nachgehen. Die Zahl der Tische liegt mittlerweile bei elf und verteilt sich auf drei Ebenen im Schulgebäude.

Tischtennis wurde somit zur idealen Pausen- und Freizeitgestaltung, weil man im Gegensatz zu anderen Sportarten wenig Platz und Material benötigt. Zahlreiche Talente wurden auf diese Weise ebenfalls entdeckt und haben erfolgreich an Schulmeisterschaften teilgenommen. Tischtennis entfaltet seine Wirkung auch in den Klassenräumen. Die Jugendlichen sind durch die regelmäßige Bewegung wacher und gleichzeitig aufmerksamer. Somit können sie auch dem Unterricht leichter folgen.

Mit „Ran an die Platte“ kam zur ohnehin bereits erfolgreichen Umsetzung auch noch eine zusätzliche Portion Professionalität hinzu. Mit Gustav Jirka gestaltet ein erfahrener Meisterschaftsspieler die Einheiten, den viele sofort ins Herz geschlossen haben. Vor allem auch deshalb, weil seine Tipps sofort Wirkung zeigen. „So, wie mich der Trainer hingestellt hat, macht Tischtennis jetzt plötzlich noch viel mehr Spaß. Ich kann noch schneller spielen und treffe den Ball besser als zuvor“, strahlt Sarah.

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